3. April 2024
Das Resultat der Rechnung 2023 ist gegenüber den Annahmen im Voranschlag 2023 schlechter ausgefallen. Statt geplantem Aufwandüberschuss von Fr. 2'498'100.- beträgt der tatsächliche Aufwandüberschuss Fr. 2'814'015.78. Dieser negative Abschluss resultiert hauptsächlich aus geringeren Steuereinnahmen und erhöhten Ausgaben im Bildungsbereich. Auf der anderen Seite sind Einsparungen bei den Ausgaben für die Soziale Sicherheit und den Verkehr zu verzeichnen.

In der Allgemeinen Verwaltung kam es zu Budgetüberschreitungen aufgrund der Vertretung der Sachbearbeiterin im Bauamt, erhöhter externer Unterstützung im Asylrecht sowie zusätzlicher Aufwendungen für Betreibungen und die Arbeit des Zivilstandsamtes. Wie bereits erwähnt, liegen die Steuereinnahmen unter der erwarteten Grössenordnung. Die Einnahmen aus der Besteuerung juristischer Personen sanken im Vergleich zum Vorjahr um 38,9%. Dieser Rückgang konnte teilweise durch einen Anstieg der Steuereinnahmen bei natürlichen Personen um 7,8% kompensiert werden. Angesichts der speziellen Situation bei den juristischen Personen bestand stets ein Risiko für erhebliche Schwankungen der Steuereinnahmen, insbesondere auf Grund von geopolitischen und konjunkturellen Veränderungen respektive Entwicklungen.

Aufgrund des Aufwandüberschusses reduziert sich das Eigenkapital per Ende 2023 auf Fr. 10'462'622.51. Dieser Wert entspricht nun etwa 123.5 % des jährlichen Steueraufkommens der natürlichen Personen eines Jahres. Im Jahr 2024 muss der letzte Anteil des zu viel bezogenen Beitrags aus dem innerkantonalen Finanzausgleich zurückbezahlt werden. Dies wird erneut zu einem erhöhten Aufwandüberschuss führen, was das Eigenkapital weiter verringert. Die Nettoinvestitionen von Fr. 688'443.28 liegen unter dem Betrag des Voranschlags von Fr. 1'425'000.- und belaufen sich somit auf nur 48.3 % des budgetierten Wertes.

Die Betriebsrechnung der Elektroversorgung schliesst im Jahr 2023 mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 477'572.12 ab. Die Minderausgaben gegenüber dem Budget von Fr. 376'027.88 sind auf unvollendete Unterhalts- und Investitionsprojekte zurückzuführen. Die Betriebsrechnung der Wasserversorgung schliesst das Jahr 2023 mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 227'152.04 ab. Diese negative Abweichung um Fr. 83'452.04 ist auf massiv höhere Stromkosten für das Pumpwerk, nachgeholte respektive erledigte Unterhaltsarbeiten aus dem Vorjahr und erhöhte Abschreibungen auf den umgesetzten Investitionen zurückzuführen.

Gemeindeversammlung am 19. April 2024

Die ordentliche Gemeindeversammlung findet am Freitag, 19. April 2024, um 20.00 Uhr, in der Mehrzweckhalle Tischmacherhof in Galgenen statt. Nebst der Verwaltungsrechnung und der Zweigrechnungen für die Elektro- und Wasserversorgung für das Jahr 2023 und mehrerer Einbürgerungsgesuche wird an der Gemeindeversammlung auch die Ausgabenbewilligung für einen Verpflichtungskredit für den Projektwettbewerb im selektiven Verfahren betreffend Erweiterung Schulanlage beraten.

Die Gemeinde Galgenen verzeichnete in den vergangenen Jahren ein starkes Bevölkerungswachstum, welches sich auch in steigenden Schülerzahlen niederschlägt. Es ist das Ziel der Gemeinde Galgenen ein attraktives, modernes Schulangebot zu realisieren. Der Schulstandort Dorf soll durch einen Neubau in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Schulhaus Tischmacherhof ersetzt werden.

Für die Planung und die spätere Realisierung eines Neubaus ist die Gemeinde verpflichtet, ein öffentliches Submissionsverfahren durchzuführen. Erfahrungsgemäss wird mit einem Projektwettbewerb diese gesetzliche Auflage erfüllt, und es kann mit einer Vielzahl von guten und vergleichbaren Projekten gerechnet werden. Mit dem vorgesehenen Verfahren eines zweistufigen Wettbewerbs werden nicht nur die gesetzlichen Bestimmungen betreffend Submission erfüllt, es kann dadurch auch ein Projekt ausgewählt werden, welches der Schule, dem Ortsbild sowie den Anforderungen der Öffentlichkeit optimal entsprechen wird.

Gemeinderat Galgenen

Link zur Rechnung 2023